Zur Genehmigung des Wasserstoff-Kernnetzes durch die Bundesnetzagentur wurde heute (22.10.2024) eine Pressemitteilung der Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber e.V. (FNB Gas) veröffentlicht: 

Ein Meilenstein für die Energiewende: Die Bundesnetzagentur hat heute den Bau des deutschlandweiten Wasserstoff-Kernnetzes genehmigt. Mit einem Investitionsvolumen von 18,9 Milliarden Euro entsteht bis 2032 das größte Wasserstoffnetz Europas und damit ein wichtiger Pfeiler des klimaneutralen Energiesystems der Zukunft.  

Das 9.040 Kilometer lange Netz entsteht zu rund 60 % aus der Umstellung bestehender Gasleitungen. 40 % der Leitungen werden neu gebaut. Das Kernnetz verbindet wichtige Industriezentren, Häfen und Energieerzeugungsstandorte und ermöglicht eine enge Verknüpfung mit unseren europäischen Nachbarn. Neben den 15 Fernleitungsnetzbetreibern sind auch 10 Verteilnetzbetreiber am Kernnetz beteiligt.  

Barbara Fischer, Geschäftsführerin FNB Gas e.V.:

„Das ist eine wegweisende Entscheidung: Deutschland setzt sich an die Spitze des Wasserstoff-Infrastrukturausbaus in Europa. Die Genehmigung ist eine sehr gute Nachricht, denn sie gibt potenziellen Erzeugern, Abnehmern und Händlern von Wasserstoff Planungssicherheit.“  

Geschäftsführerin Antje Dimitrovici ergänzt konkret für die Ferngas Netzgesellschaft mbH: 

Mit Blick auf die Netzregionen Bayern, Thüringen und Teile von Sachsen, für die sich Ferngas verantwortlich sieht, ist die heute erteilte Genehmigung des Kernnetzes ein wichtiges Signal. Die von Ferngas initiierten Projekte, Umstellung der EGL 437 und H2-BAL haben nun den Status eines Wasserstoff-Kernnetz-Projektes. Für die EGL 437 können wir nun unmittelbar und verbindlich mit der Umstellung der Leitung beginnen und damit eine geplante Anbindung Thüringens an das Wasserstoff-Kernnetz bis 2027 erreichen. Für die H2-BAL als wichtige Verbindung zwischen Bayern, Thüringen und Sachsen engagieren wir uns weiterhin als Ansprechpartner und setzen wie geplant die konzeptionellen Arbeiten am Projekt fort, um wie im EnWG vorgesehen, die nächsten Schritte zur Projektrealisierung im Prozess des Netzentwicklungsplans Gas und Wasserstoff gehen zu können.  

Die wichtigsten Eckpunkte im Überblick:

– Größtes Wasserstoffnetz Europas: 9.040 Kilometer Länge, 18,9 Milliarden Euro Investition
– Schnelle Umsetzung: Bereits im kommenden Jahr sollen erste Wasserstoffmengen transportiert werden
– Klimaneutralität: Potenzial für den Transport von 278 TWh klimaneutralem Wasserstoff zur Dekarbonisierung der Industrie und darüber hinaus
– Planungssicherheit: Investitionen in die Wasserstoffwirtschaft bekommen verlässliche Basis

Unser Beitrag zum Wasserstoff-Kernnetz, Klick für größere Ansicht:

Unser Beitrag zum Wasserstoff-Kernnetz

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Details zur Genehmigung des Wasserstoff-Kernnetzes können Sie den Veröffentlichungen des FNB Gas und der Bundesnetzagentur entnehmen.